Freiwillige Feuerwehr Frankfurt (Oder) - Kliestow
Der Ort Kliestow:

Das Dorf Kliestow ist eine alte Siedlung, deren Gründung möglicherweise in die polnische Zeit, also vor 1250 zurückreicht. Urkundlich erscheint das Dorf 1320.
Heute ist Kliestow ein Ortsteil von Frankfurt(Oder) mit ca. 1194 Einwohnern (Stand 2005).


Unsere Feuerwehr DAMALS:

Auf der Grundlage einer alten Urkunde, die dem damaligen Spritzenmeister Albert Gebhard aus Kliestow anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums in der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1925 überreicht wurde, verbirgt sich der Nachweis, dass die Freiwillige Feuerwehr in Kliestow im Jahre 1885 gegründet wurde. Bereits im Jahre 1878 wurden lt. Kassenbuch der Gemeinde Ausgaben für die Feuerwehr nachgewiesen. Die Feuerwehrtechnik bestand aus Eimer und Feuerpatsche.

Die damalige Leitung übernahm der Bauer Schulze. Er wurde vom Bauer Sagert und dieser wiederum vom Bauer Bernhard Sommer abgelöst. Bis Mitte August 1945 leitete der Bürger Max Gebhardt die Feuerwehr. Danach erinnern wir uns solcher bewährten und einsatzbereiten Kameraden, wie

Wilhelm Kitzrow (1945 - 1947),
Ernst-Rudolf Feldner (1947 - 1952),
Erich Welenga (1952 - 1960) sowie
Günter Hilsing (1961 - 1975),

die die Feuerwehr in Kliestow leiteten. Seit 1975 übernimmt Wolfgang Welenga die Leitung.

Die Alarmierung erfolgte durch Signalhorn oder Handsirene. Im Jahre 1956 wurde dann die elektrische Sirene installiert.

Das 1913 erbaute Spritzenhaus wurde innen ausgebaut, denn es diente bis 1945 nicht nur für die Unterbringung der Feuerwehrspritze, sondern war zugleich Gefängniszelle, in der der Wachtmeister kurzzeitig Betrunkene oder andere fragliche Personen einsperrte.

1936 wurde die erste Motorspritze von der Gemeinde und dem Rittergut gemeinsam gekauft, die von einem Pferdegespann gezogen wurde. Kurze Zeit später hat man einen alten Spritzenwagen in einen Mannschaftswagen umgebaut, auf dem einige Kameraden sitzen konnten. Die TSA wurde angehängt.

Zum Trocknen der Schläuche wurde in freiwilliger Arbeit der Kameraden, mit hohem Handarbeitsaufwand und Pferdefuhrwerken im Jahre 1957 mit dem Bau des Schlauchturms begonnen.

In den Jahren 1966 bis 1969 baute man in einer alten Scheune ein Schulungsraum und eine Garage für das Löschfahrzeug.

Da diese Räumlichkeiten mit den Jahren nicht mehr den Anforderungen einer funktionstüchtigen Feuerwehr entsprachen, wurde 1993 die alte Scheune komplett abgerissen, um dort ein neues Gerätehaus zu errichten. Im Juli 1994 konnte das neue Gerätehaus bezogen werden.

Im Jahr 1997 wurde der Schlauchturm saniert und dem Gerätehaus optisch angepasst.